Glossar

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Bezeichnung Main definition
Führungsgröße
Die Führungsgröße wird als Vergleichswert für die Regeleinrichtung herangezogen. Gemäß der gemessenen Führungsgröße, z. B. Außentemperatur, wird die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage durch die Regelung automatisch korrigiert.
Fußbodenheizung
Warmwasser-Fußbodenheizungen sind für Wärmepumpenanlagen das ideale Wärmeverteilungssystem, da sie mit energiesparender Niedertemperatur betrieben werden. Der gesamte Fußboden dient als große Heizfläche. Daher kommen diese Systeme mit geringeren Heizwassertemperaturen (ca. 30 °C) aus. Weil sich die Wärme gleichmäßig vom Boden über den Raum verteilt, entsteht bereits bei 20 °C Raumtemperatur das gleiche Temperaturempfinden wie in einem auf herkömmliche Weise auf 22 °C beheizten Raum.
Gebäudeheizlast
Hierbei handelt es sich um die maximale Heizlast eines Gebäudes. Er kann nach DIN EN 12831 berechnet werden. Die Normheizlast ergibt sich aus dem Transmissionswärmebedarf (Wärmeverlust über die Umschließungsflächen) und dem Lüftungswärmebedarf zur Aufheizung der eindringenden Außenluft. Dieser Rechenwert dient zur Dimensionierung der Heizungsanlage und des jährlichen Energiebedarfes.
Glykol
Einfacher, zweiwertiger Alkohol. Die farblose, ölige Flüssigkeit verhindert das Einfrieren des Wassers bei Minustemperaturen.
Grundlast
Dies ist der Teil des energetischen Leistungsbedarfs, der unter Berücksichtigung tageszeitlicher und jahreszeitlicher Veränderungen nur mit geringen Schwankungen auftritt.
Heizkreis
Für die Wärmeverteilung (Heizkörper, Mischer sowie Vorlauf- und Rücklauf) verantwortliche und hydraulisch miteinander verbundene Komponenten einer Heizungsanlage.
Heizleistung
Die Heizleistung einer Wärmepumpe hängt von der Eintrittstemperatur der Wärmequelle (Sole/Wasser/Luft) und der Vorlauftemperatur im Wärmeverteilungssystem ab. Sie beschreibt die von der Wärmepumpe abgegebene Nutzwärmeleistung.
Heizstrom
Viele Energieversorgungsunternehmen bieten für elektrische Wärmepumpen-Heizungsanlagen kostengünstige Sondertarife (Heizstrom) an.
Heizungssystem
Für Neubauten bieten sich als Wärmeverteilungssystem Niedertemperatursysteme an. Vor allem Fußboden- und Wandheizungen, aber auch Deckenheizungen, kommen mit niedrigen Vor- und Rücklauftemperaturen aus. Sie eignen sich besonders gut für Wärmepumpenanlagen, da ihre maximale Vorlauftemperatur bei 55 °C liegt.
Heizwärmebedarf
Dies ist der zusätzlich zu den Wärmegewinnen (solare und interne Wärmegewinne) erforderliche Wärmebedarf, damit ein Gebäude auf einer gewünschten Innentemperatur gehalten wird.
Hochtemperatur-Wärmepumpen
Spezielle Wärmepumpen mit Vorlauftemperaturen von 65 °C für die Altbausanierung. Die kompakten Geräte vereinfachen die Heizungsmodernisierung, weil die vorhandenen Heizkörper i. d. R. weiter genutzt werden können.
Hubkolbenverdichter
Der Hubkolbenverdichter besitzt wie ein Otto-Motor Kolben, Pleuel und Kurbelwelle. Die Verdichtung des Kältemittels erfolgt über die Bewegung der Hubkolben. Das Kältemittel wird dabei stark erwärmt und daher als Heissgas bezeichnet. Die Leitung kann Temperaturen von bis zu 100 °C erreichen.
Jahresarbeitszahl
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe gibt das Verhältnis von abgegebener Heizwärme zu aufgenommener elektrischen Arbeit innerhalb eines Jahres an. Die JAZ bezieht sich auf eine bestimmte Anlage unter Berücksichtigung der Auslegung der Heizungsanlage (Temperatur-Niveau und -Differenz) und darf nicht mit der Leistungszahl verwechselt werden. Eine mittlere Temperaturerhöhung um ein Grad verschlechtert die Jahresarbeitszahl um 2 bis 2,5 %. Der Energieverbrauch erhöht sich dadurch ebenfalls um 2 bis 2,5 %.
Jahresaufwandszahl
Sie ist der Kehrwert der Jahresarbeitszahl. Jahrestemperaturverlauf Die Temperatur in der obersten Erdschicht variiert mit den Jahreszeiten. Sobald aber die Frostgrenze unterschritten wird, sind diese Schwankungen deutlich geringer. Die Wärme unterhalb der Frostgrenze eignet sich gut, um über Erdwärmesonden oder Erdwärmekollektoren die Wärmepumpe zu versorgen.
Kälteleistung
Als solche wird der Wärmestrom bezeichnet, der durch den Verdampfer einer Wärmepumpe entzogen wird.